Europäischer Austausch im Schuljahr 2022/23
Im Schuljahr 2022/23 wurden bisher 46 Europässe an Schülerinnen und Schüler der Augusta-Bender-Schule Mosbach verliehen.
- 23 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe1 des beruflichen Gymnasiums erhielten Europässe in Heraklion/Kreta.
- 10 Schülerinnen und Schüler des einjährigen Berufskollegs für Sozialpädagogik erhielten Europässe in Valencia/Spanien.
- 4 Schülerinnen der einjährigen Berufskollegs für Pflege 1BK1P erhielten Europässe nach ihrem Aufenthalt in Hazebrouck/Frankreich.
- 9 Schülerinnen der 2BKSP1 machten ein zwei wöchiges Praktikum in einem
Kindergarten in Valencia/Spanien.
Europäische Themen spielen in der Augusta-Bender-Schule Mosbach schon seit Langem eine zentrale Rolle. Mit großem Engagement beteiligt sich die Schule am Erasmus+ Programm, nimmt gemeinsam mit anderen europäischen Einrichtungen am eTwinning teil, einer Initiative, mit der sich Schulen aus Europa über das Internet
miteinander vernetzen.
Im Schuljahr 2022/23 erhielten aktuell bereits 46 Schülerinnen und Schüler Europässe für ihre Praktika im europäischen Ausland. Diese Dokumente sind die offizielle Anerkennung für die Leistungen während des Aufenthaltes, in denen neben den Tätigkeiten auch erworbene kulturelle und sprachliche Fähigkeiten festgehalten werden.
Ein wertvoller Nachweis, den 23 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 des beruflichen Gymnasiums für ihren Aufenthalt in Heraklion/Kreta erhielten. 10 Schülerinnen und Schüler des einjährigen Berufskollegs für Sozialpädagogik und 9 Schülerinnen der Klasse 3BKSPIT1 bekamen Europässe nach einem Praktikum im Kindergarten im spanischen Valencia sowie 4 Schülerinnen des einjährigen Berufskollegs für Pflege 1BK1P nach ihrem Aufenthalt in einem Kindergarten in Hazebrouck in Frankreich.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass diese Art des „Lernens vor Ort“ eine Bereicherung für die eigene Lebenserfahrung und vor allem wertvoll für die berufliche Zukunft ist. Angesichts zunehmender kultureller Vielfalt in deutschen Schulen generell wird von Politik und Gesellschaft gefordert, dass sowohl Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler interkulturelle Kompetenz entwickeln müssen. Dabei solle der Blick auf Werte wie Integration+ und *Vielfalt, Toleranz und demokratische Teilhabe sowie auf das Wissen über die gemeinsame europäische Geschichte gerichtet werden. Zu den Zielen, die z.B. durch das EU-Programm Erasmus+ verfolgt werden, gehören aber auch die Förderung des digitalen Lernens sowie die Entwicklung professioneller Netzwerke in ganz Europa.
Für viele Schülerinnen und Schüler ist Europa zunächst ein abstrakter Begriff, aber durch Auslandsaufenthalte, wie sie die Augusta-Bender-Schule organisiert, kann Europa sehr konkret werden. So beschäftigten sich die angehenden Erzieherinnen und Erzieher während ihres Austausches in den südeuropäischen Kindergärten u.a. mit folgenden Aufgabenstellungen: Dem Beobachten und Untersuchen der täglichen Arbeit der Erzieherinnen vor Ort, dem Beschreiben der Esskultur in Spanien oder dem Analysieren der Umwelterziehung. In einem ganz anderen Arbeitsfeld sammelten die Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums Erfahrungen. Sie bearbeiteten auf Kreta in internationalen Gruppen die Themen Wasserkraft, Windkraft und Solarenergie sowie Pläne der EU zu erneuerbaren Energien. Mit Hilfe der Universität Heraklion bauten sie Solar-Zellen, besichtigten Windkraft- und Solaranlagen und stellten selber Ziegenkäse her in einem traditionellen griechischen Unternehmen. Durch das Arbeiten im Team wurden zu dem berufsfachlichen Wissenauch sozial-kulturelle Kompetenzen und die Fremdsprachenkenntnisse gefördert. Sowohl die Lehrkräfte, die die Aufenthalte begleiteten, Frau Heimberger, Frau Döme da Silva, Frau Weber-Böhning, Frau Kapferer, Frau Hufnagel, Herr Dürr und Frau Smidt (Koordinatorin der Erasmus+ und eTwinning-Projekte der Augusta-Bender-Schule Mosbach) aber auch der Schulleiter, Oberstudiendirektor Michael Kunzmann, zeigten sich beeindruckt von den vielfältigen Erfahrungen:
„Im aktiven Austausch konnten die Schülerinnen und Schüler die Vorteile von Vielfalt und Demokratie sowie die Vorzüge eines friedlichen Miteinanders kennenlernen. Und damit wird es ihnen möglich, ihre Perspektiven auf die Vielfältigkeit des Lebens und Arbeitens in Europa zu erweitern und sich selbst weiterzuentwickeln.”
Dies möchte die Augusta-Bender-Schule Mosbach auch weiterhin vorantreiben durch internationale Erfahrungen vor Ort sowie den virtuellen Austausch mit dem europäischen Ausland. Und so sind im laufenden Schuljahr noch eine Begegnuns des Beruflichen Gymnasiums in Dinan/Frankreich geplant. Dazu ein vorbereitender Besuch für ein Praktikum in einem Labor in Philadelphia/USA sowie ein Praktikum des 1BKSP in Rosolina/Italien. Weitere Schritte, um durch neue Impulse die Qualität und Effizienz schulischer und beruflicher Bildung zu verbessern.